Seminar 1: Familien mit Säuglingen und Kleinkindern
Übergang zur Elternschaft; von der Dyade zur Triade; Wenn aus Paaren Eltern werden; Mögliche psychische Krisen nach der Geburt; Herausfordernde Beziehungs- und Rollenveränderungen; Systemische Arbeit mit Paaren bzw. mit Eltern; Überblick über die häufigsten Störungsbilder im Säuglings- und Kleinkindalter (exzessives Schreien, Schlaf- und Fütterungsstörungen, Bindungs- und Beziehungsstörungen); Kommunikationszentrierte Eltern-Säuglings/Kleinkind-Beratung und Psychotherapie; Bindungstheorie; Die Auswirkungen von Bindungsstörungen im Verlauf des Kleinkindalters. Therapeutisches Vorgehen bei Bindungsstörungen;
Seminar 2: Familien mit Schulkindern
Grundbedürfnisse und Bindungsverhalten im Schulkinderalter; Entwicklung und Lernen, typische Merkmale des Lernverhaltens; Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Selbstwertgefühls; Typische Verhaltensauffälligkeiten und Störungsbilder aus systemischer Sicht; Unterschiedliche (therapeutische) beraterische Settings: Einzel-, Eltern- und Familienarbeit, Einbeziehen anderer problemrelevanter Systeme; Verbale und nonverbale (therapeutische) beraterische Interventionen in der Kinder- und Familienberatung;
Seminar 3: Familien mit Jugendlichen
Entwicklungspsychologische Aspekte; Identitätssuche, Ablösung und Neuorientierung; Auswirkung für die Familiendynamik; Typische Störungsbilder bei Jugendlichen (Rebellion, Suchtprobleme, Suizidalität); Besonderheiten der systemischen Arbeit mit Jugendlichen und ihren Eltern; Konflikte hinsichtlich Sexualität; Hilf- und machtlose Eltern sowie Wege zur Überwindung der Hilflosigkeit; Systemische Aspekte der Möglichkeiten und Formen institutioneller Unterstützung; Suchtbehandlung im Rahmen systemischer Beratung;
Seminar 4 : Paarberatung
Grundlagen der Paarberatung; Systemische Haltung; Auftragsklärung und Gestaltung des Settings/Triangulation; Erst- und Folgegespräche; Häufige Konfliktmuster in der Partnerschafts- und Kommunikationsdynamik; Einfluss von Erfahrungen aus den Herkunftssystemen des Paares auf die Paarbeziehung; Die Bedeutung der „Paargeschichte“ und des Kennenlernens; Phasen einer Paarbeziehung; Ressourcen erkennen und fördern; Methoden und Techniken in der Paarberatung.
Seminar 5: Trennung und Scheidung
Hintergründe von Trennung und Scheidung aus gesellschaftlicher und systemischer Sicht; Die Situation der Partner; Die Veränderungen im Familiensystem und die Bedeutung der Herkunftsfamilien; Die Situation der Kinder und ihre Reaktionen auf die Trennung der Eltern in den verschiedenen Entwicklungsphasen; Einbeziehung der Kinder und Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse bei der Erarbeitung zukunftsorientierter Lösungen; Fragen des Settings sowie des methodischen Vorgehens: Ambivalenz- bzw. Trennungsberatung. Kooperation mit anderen Berufsgruppen/Institutionen;
Seminar 6: Unterschiedliche Formen des familiären Zusammenlebens
Alleinerziehende, Stief- / Patchwork-, Pflege- und Adoptivfamilien sowie Familien mit schwulen / lesbischen Eltern (Regenbogenfamilien) stellen einen zunehmend höheren Anteil familiärer Lebensformen dar; Systemische Besonderheiten der einzelnen Familienformen; Die Rolle des abwesenden bzw. außerhalb lebenden Elternteils; Die spezifische Situation von Alleinerziehenden; Neu zusammengesetzte Familien: Mythen, Belastungsfaktoren und Entwicklungspotentiale; Die spezifische Situation von Pflege- und Adoptivfamilien sowie von gleichgeschlechtlichen Familien; Die Bedürfnisse der Kinder; Die sich aus den jeweiligen Besonderheiten ergebenden Konsequenzen für die Beratung;
Seminar 7: Unterschiedliche Systeme wie Gruppen, Teams, Institutionen und Organisationen Wie unterscheiden und wie ähneln sich diese Systeme dem Familiensystem? Systemtheoretische Zugänge zu Gruppen, Teams, Institutionen und Organisationen; Bestandteile dieser Systeme: Strukturen, Mitgliedschaft und Mitgliedschaftsmotivationen, Entscheidung, Kommunikation; Diagnostische Methoden zur Analyse; Organigramm, Systembilddarstellung und Netzwerkkarte; Verschiedene Arbeitsfelder in denen wir diesen Systemen begegnen: eigene Arbeitsstelle, Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitseinrichtungen, Firmen etc.; Selbstreflektion im eigenen Arbeitsfeld, Diagnostik-Analyse, Veränderungsansätze, Konzeption und Umsetzung; Praktisches Arbeiten anhand von Fällen der Weiterbildungsteilnehmer*innen;
Seminar 7: Unterschiedliche Systeme wie Gruppen, Teams, Institutionen und Organisationen Wie unterscheiden und wie ähneln sich diese Systeme dem Familiensystem? Systemtheoretische Zugänge zu Gruppen, Teams, Institutionen und Organisationen; Bestandteile dieser Systeme: Strukturen, Mitgliedschaft und Mitgliedschaftsmotivationen, Entscheidung, Kommunikation; Diagnostische Methoden zur Analyse; Organigramm, Systembilddarstellung und Netzwerkkarte; Verschiedene Arbeitsfelder in denen wir diesen Systemen begegnen: eigene Arbeitsstelle, Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitseinrichtungen, Firmen etc.; Selbstreflektion im eigenen Arbeitsfeld, Diagnostik-Analyse, Veränderungsansätze, Konzeption und Umsetzung; Praktisches Arbeiten anhand von Fällen der Weiterbildungsteilnehmer*innen;
Systemische Selbsterfahrung
Familienrekonstruktion I:
Arbeit mit Genogramm, Familienchronik, Enactements und Skulpturen bzw. Familienaufstellungen von drei Generationen der Herkunftsfamilie (nach Virginia Satir)
Familienrekonstruktion II:
Fortsetzung der Arbeit mit Genogramm und Chronik, sowie Reflexion der Auswirkungen der Familiengeschichte, der Familienmythen, der Familienregeln usw. auf die Beraterpersönlichkeit.

